Apropos Klassik

Ein großer Ermöglicher

Der Schweizer Dirigent und Mäzen Paul Sacher - zum 25. Todestag.

Paul Sacher zählte zu den vielseitigsten und engagiertesten Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. 1906 in Basel als Sohn eines Spediteurs und einer Bäuerin geboren, war er bereits in der Schulzeit musikalisch aktiv. Später studierte er Dirigieren bei Felix Weingartner. Durch die Heirat mit der Witwe des Pharma-Unternehmers Emanuel Hoffmann wurde er zum Multimilliardär - und setzt seine finanziellen Mittel konsequent für die Förderung von Musik und Kunst ein. Paul Sacher gründete Orchester wie das Basler Kammerorchester und Institutionen wie die Schola Cantorum Basiliensis. Zu seinen wichtigsten Anliegen gehörte es von Beginn an, neue Werke für seine Orchester in Auftrag zu geben, bei so bedeutenden Komponisten wie Bela Bartok, Paul Hindemith, Luciano Berio oder Wolfgang Rihm. Als Dirigent arbeitete er mit etlichen prominenten Musiker:innen eng zusammen, darunter Mstislaw Rostropowitsch, Anne-Sophie Mutter oder Clara Haskil. 1973 gründete er die in Basel ansässige Paul-Sacher-Stiftung, wo sich unter anderem die Nachlässe von Komponisten wie Igor Strawinsky oder Anton Webern befinden. Am 26. Mai jährt sich der Todestag von Paul Sacher zum 25. Mal.

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