Managementmethoden für Non-Profit-Organisationen

8. April 2017, 21:58

Und: auch solche Organisationen müssen heute nach modernen Managementmethoden geführt werden, erläutert der Managementberater Christian Horak.

"Das bewegt sich einmal im Bereich: die Werteebene oder die Sinnebene, als Non-Profit-Organisation entsprechend herauszuarbeiten. Das heißt, auch ganz klar wissen wozu man da ist und für wen man das eigentlich tut. Das ist eine sehr leicht gestellte Frage, aber oft sehr schwierig zu beantworten. Auch das, für wen machst du das, ist oft extrem schwer zu beantworten. Fragen sie einmal in einem Spital oder einer Universität, für wen seid ihr prinzipiell da? Sie werden mit Sicherheit ganz verschieden Antworten bekommen."

Einer, der sich intensiv gerade mit diesen Fragen befasst hat, war der aus Österreich stammende und vor wenigen Jahren verstorbene amerikanische Wirtschaftswissenschafter Peter Drucker.

Seine Theorien sollen in zwei Wochen erstmals in Österreich in einem Workshop für Non-Profitorganisationen nutzbar gemacht werden. Seminarleiter Horak: "Wenn Non-Profit-Organisationen in der Lage sind diese Fragen zu beantworten, dann ist er der Überzeugung, dass Non-Profit-Organisationen ihren Auftrag viel besser erfüllen können und letztendlich auch gesicherter in die Zukunft gehen können."

Peter Drucker erfahre gerade in jüngster Zeit wieder vermehrt Anerkennung auch hierzulande, sagt Horak: "Durch die Entwicklungen in den letzten Jahren, vor allem was die Krise betrifft, ist er bei einigen Leuten wieder stärker in den Mittelpunkt gekommen. Weil er hat schon vor 20 Jahren gesagt: Wenn einmal die Investmentbanker mehr verdienen als die Produktionsunternehmen, dann ist das System faul."

Der Managementworkshop für Non-Profit Organisationen wird von der Österreichischen Drucker Society und Contrast Management Consulting abgehalten.

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