Keine flexiblere Beamtenversetzung
Pröll weist Darabos-Forderung zurück
Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) weist die Forderung von Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) nach leichter Versetzbarkeit von Beamten zurück. Darabos hat in einem Zeitungsinterview beklagt, dass es nicht möglich sei, im Ministerium nicht länger benötigte Soldaten im Beamtenstand gegen ihren Willen in die Kasernen zu versetzen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 21.06.2010
Beispiel Post und Telekom
Bei Post und Telekom habe es ja auch funktioniert, meint ÖVP-Vizekanzler Josef Pröll, freiwillig seien Beamte von dort zur Polizei gewechselt. Darabos solle eben mit den anderen Ministerien verhandeln und so Ähnliches ermöglichen. "Diese ständigen Forderungen", wenn Probleme im eigenen Ministerium auftauchten, anderen "zuzuschanzen", könne er "nicht nachvollziehen", so Pröll
Pröll: Alleinverantwortung von Darabos
Pröll sagt, er verwehre sich gegen ständige Appelle Darabos' an andere, dieser müsse und könne - so wörtlich - im eigenen Stall - aufräumen. Er frage sich, warum im Verteidigungsministerium überhaupt so viele Beamte angefallen seien, denn auch die Personalpolitik des Ressorts liege in Darabos' Händen. Jeder Minister habe seine eigene Verantwortung, auch er Pröll, organisiere das Finanzministerium um, könne und wolle da niemanden anderen um Hilfe rufen.