Fasten als religiöse Pflicht

Ramadan beginnt

Für die rund 1,3 Milliarden Muslime weltweit ist Mittwoch der erste Tag im Fastenmonat Ramadan. Das Fasten ist eine religiöse Pflicht im Islam. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang darf nun vier Wochen lang nichts gegessen und getrunken werden, und auch auf Schimpfen und Fluchen soll tunlichst verzichtet werden. Eine Zeit des Betens, aber auch des gemeinsamen Feierns.

Morgenjournal, 11.08.2010

Zeit der Besinnung

Im Ramadan ist das Essen und Trinken bei Tageslicht verboten – solange sich ein weißer von einem schwarzen Faden unterscheiden lässt. Das Fastenbrechen mit Einbruch der Dunkelheit – das sogenannte iftar – ist dann aber eine sehr freudige und gesellige Angelegenheit.

Doch wie in anderen Religionen auch geht es beim Fasten nicht nur um den Verzicht auf Nahrung, sondern auch um die religiöse Besinnung und Erneuerung. Das Gebet ist ein fixer Bestandteil des Fastenbrechens. Muslime gehen in dieser Zeit auch öfter als sonst in die Moschee.

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Fastenfutter für islamische "Couch Potatoes"

Zu Ramadan spielt sich in den arabischen Ländern alles in der Nacht ab. Eigens für den islamischen Fastenmonat werden zur Unterhaltung Fernsehserien produziert, so etwa eine mit dem Titel "Deine Sklavinnen". Sie übt in Ländern wie Syrien, dem Libanon oder in Libyen sehr unverblümt Gesellschaftskritik. Aufgezeigt wird die Unterdrückung der Frauen in den arabischen Ländern, abgerechnet wird aber auch mit dem Terrornetzwerk Al Kaida und mit den Taliban.

Für den Ramadan prodizierte TV-Serien sind überraschend kritisch

Eine Reportage von Felix de Cuveland, Morgenjournal, 11.08.2010

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