Regisseurin Barbara Eder im Interview

Inside America

Die Teenager der Hanna High School Brownsville bekennen sich zum amerikanischen Traum vom Vorstadthäuschen, vom Geld verdienen, von der großen Freiheit. Doch wie schnell dieser Traum im Alltag zerbröseln kann, zeigt der Film "Inside America" der österreichischen Regisseurin Barbara Eder.

Zu Beginn des Gesprächs schildert Barbara Eder ihre ersten Eindrücke von der Hanna High School in Brownsville.

Barbara Eder war im Alter von 17 Jahren erstmals in Brownsville und ist seither immer wieder dorthin zurückgekehrt. Gewalt, Waffenfanatismus, Drogenprobleme und ethnische Konflikte zwischen Weißen und der lateinamerikanischen Bevölkerungsmehrheit prägen die Atmosphäre der rund 170.000 Einwohner zählenden Stadt an der Grenze zu Mexiko. Zermürbend ist auch die Arbeitslosigkeit, vor allem bei jungen Leuten, die meist illegal im Land sind.

Barbara Eder schildert den Alltag in Brownsville, insbesondere den Schulalltag anhand von sechs Jugendlichen, drei männlich, drei weiblich, vom drogensüchtigen Cheerleader-Mädchen aus reichem Hause über einen Latino, der sich redlich um Respekt bemüht, bis hin zum schüchternen Schulaußenseiter. In kurzen, nicht chronologisch aneinander gereihten Erzählstücken zwischen Dokumentation und Fiktion verdichtet die 1976 in Eisenstadt geborene Regisseurin die Spannungen und Probleme in Brownsville. Ruhig im Erzählgestus, unaufdringlich, aber eindringlich.

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