In Causa Tierschützerprozess

Kein Verfahren gegen Kritikerin

Entwarnung für jene Strafrechts-Professorin, die die Verhandlungsführung im Wiener Neustädter Tierschutzprozess in einer in Kärnten erscheinenden Tageszeitung als "weit weg von einem rechtsstaatlichen Verfahren" kritisiert hat: Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt wird keine Ermittlungen gegen die Wissenschafterin einleiten.

Abendjournal, 16.02.2011

Richtervereinigung abgeblitzt

Die Kritik der Professorin könne üble Nachrede sein, oder Verleumdung, hatte die Richtervereinigung öffentlich vermutet, hatte den Fall der Staatsanwaltschaft gemeldet -und damit viel Entrüstung bei Rechtswissenschaftern, aber auch bei der Richtervereinigung ausgelöst.

Velten erleichtert

Kein Verfahren also, sagt jetzt die Staatsanwaltschaft, und Strafrechtsprofessorin Petra Velten ist erleichtert, aber es bleibe ein ungutes Gefühl, denn es zeige welches Selbstverständnis von starken Teilen der Justiz vorhanden sei.

"Untauglicher Einschüchterungsversuch"

Das Ganze sei ein untauglicher Einschüchterungsversuch gewesen, der hoffentlich jetzt einen Prozess des Bewusstwerdens und der Debatte ausgelöst hatte, resümiert die Strafrechtswissenschafterin.