Großer Österreichischer Staatspreis an Heinz Tesar

"Bauten, die Sinn machen"

Im Rahmen der Salzburger Festspiele wurde in einer feierlichen Zeremonie am Mittwoch, 27. Juli 2011, der Große Österreichische Staatspreis von Ministerin Claudia Schmied an den Architekten Heinz Tesar verliehen. Tesar hat unter anderem das Essl-Museum in Klosterneuburg und die Donaucity-Kirche auf der Donauplatte entworfen.

Kultur aktuell, 28.07.2011

Das 1987 errichtete Schömer-Haus und das 1999 eröffnete Essl-Museum in Klosterneuburg, die 2000 eingeweihte Kirche in der Donaucity in Wien, das 1993-95 in ein Haus aus dem 17. Jahrhundert integriertes Keltenmuseum in Hallein, oder der Hörsaal des I.S.T. Austria in Maria Gugging zählen zu seinen wichtigsten Bauten.

"Für den Inhalt das angemessene Gebäude"

Tesar studierte 1961 bis 1965 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Roland Rainer Architektur. Nach Auslandsaufenthalten in Hamburg, München und Amsterdam gründete er 1973 sein eigenes Architekturbüro in Wien. Seit 2000 hat er zudem ein weiteres Büro in Berlin.

"Tesars Architektur ist der intensive Objektivierungsversuch eines bewusst subjektiven Standpunkts, jedoch eingeklinkt in die Kontinuität einer mitteleuropäischen Architekturentwicklung", fasst Friedrich Achleitner zusammen. Tesar selbst formuliert sein Credo so: "Für den Inhalt das angemessene Gebäude in seinem jeweiligen Umfeld definieren." Oder kürzer: "Bauten, die Sinn machen."

Text: APA, Red., Audio: ORF

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