Institutionen, Projekte und Einzelpersonen

Staatspreise für Erwachsenenbildung verliehen

Die Staatspreise für Erwachsenenbildung wurden vergeben. Von einer Experten-Jury und via Publikums-Voting im Internet wurden vier Institutionen, Projekte bzw. Einzelpersonen ausgewählt, die im Bereich der Erwachsenenbildung beispielgebend sind.

Keine Frage, in der Erwachsenenbildung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einiges verändert. Beispielsweise, was neue Zielgruppen betrifft. Als solche gelten nun vor allem ältere Personen und Personen mit so genanntem Migrationshintergrund, sagt der Erwachsenenbildner Werner Lenz vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Graz.

Er wurde Montagabend für sein Lebenswerk ausgezeichnet und hat das erste österreichische Lehrbuch für Erwachsenenbildung publiziert. Oder das erst jüngst eingerichtete, Universitäten übergreifende Doktorandinnen - Kolleg "Lebenslanges Lernen" initiiert. Werner Lenz plädiert dafür, Bildung nicht nur ökonomischen Wert zuzusprechen.

Erwachsenenbildner 2011 ist Walter Hotter von der Arbeiterkammer Tirol. Er wurde ausgezeichnet, weil er die Bildungsberatung nachhaltig verbessert habe, so die Jury.

In der Kategorie Innovation geht der Staatspreis an das Bildungshaus St. Arbogast in Vorarlberg, dass mit den "Tagen der Utopie" eine Denkwerkstatt ins Leben gerufen hat, die alternative Zukunftskonzepte entwirft.

Themenschwerpunkt war heuer: die Freiwilligentätigkeit. In dieser Kategorie geht der Staatspreis für Erwachsenenbildung an die Asylkoordination Österreich für die Schulung von ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen für jugendliche Flüchtlinge.