Schwerpunkt Ernährung

Thema Kindergesundheit

Die österreichischen Kinder sind zwar nicht gesünder geworden, allerdings wird mehr für die Kindergesundheit getan, um eine Verbesserung zu erreichen. Das ergibt der Bericht zur Lage der Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich, der nun bereits zum dritten Mal präsentiert worden ist.

Abendjournal, 26.1.2012

Kein Gen für Überfluss

Die Kinder und Jugendlichen wollen Zeit für Familie und Freunde, und sie wünschen sich Sicherheit und Geborgenheit, sagt Klaus Vavrik, Vorsitzender der Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Österreichs Kinder und Jugendliche leben in einer Gesellschaft des Überflusses. "XXL" ist angesagt, Fastfood gibt es an jeder Ecke. Während sich der Körper auf Notsituationen wie Hunger oder Stress gut einstellen kann, tut er sich bei Überfluss schwer, sagt Vavrik. Im Gesundheitsministerium gibt es seit dem Vorjahr eine Kindergesundheitsstrategie. Teil dieser ist die Ernährung, heuer wird der Schwerpunkt auf Schulbuffets liegen, sagt die Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit, Pamela Rendi Wagner.

Steigende Gesundheitskosten

Auf Grund des derzeitigen Gesundheitsstatus der Kinder und Jugendlichen fallen in den nächsten 20 Jahren jährlich Mehrkosten von rund 1,6 Milliarden Euro an. Gerade in Zeiten, in denen es weniger Geld zu verteilen gibt, dürfe nicht bei den Kindern gespart werden. Die Liga für Kinder- und Jugendgesundheit fordert, dass bei jedem neuen Gesetz auch darüber nachgedacht werde, was es für die Kinder, für die nächste Generation bedeute.