Exzellente Lehrkräfte für bildungsbenachteiligte Kids

Teach for Austria

Ab September 2012 startet ein neues Ausbildungsmodell in Österreich, das nach dem amerikanischen Vorbild "Teach for America" bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen zu neuen Chancen verhilft.

Hochschulabgänger sollen die Begeisterung bei bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen für ihr Fach wecken und so die Schulleistungen der Kids steigern und ihr Selbstvertrauen stärken. Das Modell hat die Amerikanerin Wendy Kopp vor 20 Jahren an der University of Princeton entwickelt und umgesetzt.

"Auch heute noch bestimmt die sozioökonomische Herkunft der Schüler ihre Ausbildung. Es ist ein systemisches Problem, das gelöst werden kann. Die Idee von "Teach for all" ist, die Kraft der Führungspersönlichkeiten für benachteiligte Kinder aus ärmeren Schichten einzusetzen. Wir wollen alles tun, um ihre Begabungen zu fördern", sagt Wendy Kopp.

Ob Juristen, Physiker oder Ärzte - es sind Lehrkräfte aus allen Bereichen gefragt. Es müssen nur die Besten sein. Ausgezeichnete Noten und Führungsqualitäten sind entscheidende Kriterien bei der Auswahl. Die Vorbildwirkung soll sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche anspornen.

"Was den Erfolg im Unterricht von unterprivilegierten Schichten ausmacht, ist eine aktive Führungspersönlichkeit. Es braucht jemanden, der in die Schule kommt, und eine Vision mitbringt und die Kinder und Jugendlichen von ihrer Mission überzeugt. Sie überzeugen die Kinder, dass sie durch harte Arbeit und großen Einsatz etwas erreichen können und dass eine gute Ausbildung wichtig in ihrem Leben ist", erklärt Kopp.

Während der ersten zwei Jahre erhalten die Lehrkräfte eine spezielle Ausbildung, um ihre Entwicklung zu Führungspersönlichkeiten zu fördern. In Österreich sollen 40 sogenannte Fellows ab September an den Hauptschulen und neuen Mittelschulen in Wien und Salzburg beginnen.