Ergebnisse erst in einigen Wochen

Whitney Houston: Obduktion dauert an

Nach dem überraschenden Tod der erst 48-jährigen Whitney Houston untersucht die Polizei nun die Umstände ihres Ablebens. Ein Verbrechen wird ausgeschlossen, es gibt keine Hinweise auf Fremdverschulden. Whitney Houston-Fans auf der ganzen Welt reagieren mit Trauer und Bestürzung der Pop-Diva.

Morgenjournal, 13.2.2012

Wolfgang Geier aus den USA

Ermittlungen lange nicht abgeschlossen

Die vollständigen Ergebnisse der Autopsie der verstorbenen US-Popsängerin Whitney Houston sollen erst in sechs bis acht Wochen öffentlich gemacht werden. Dieses Vorgehen sei bei Todesfällen von besonderem öffentlichem Interesse üblich, sagte der stellvertretende Leiter der Gerichtsmedizin von Los Angeles, Ed Winter. Derzeit gebe es aber keine Anzeichen für ein Fremdverschulden.

Whitney Houston soll von einem ihrer Mitarbeiter tot in der Badewanne ihres Hotelzimmers aufgefunden worden sein. Sie hätte am Abend auf der Pre-Grammy-Gala ihres Entdeckers, Clive Davis, auftreten sollen. Die ersten Gäste waren bereits eingetroffen, darunter auch Sängerin Toni Braxton.

Maskenbildner: "Whitney war gut gelaunt"

In einer Kirche in Newark, der Heimatgemeinde Whitney Houstons, hielten Freunde und Bekannte in einer Kirche einen Trauergottesdienst ab. Whitney Houston, die im Laufe ihrer Karriere etwa 140 Millionen Tonträger verkauft hat, hatte in den letzten Jahren mit Drogenproblemen zu kämpfen.

Doch ihr Maskenbildner gab an, dass es beim letzten Make-up-Termin vor ihrem Ableben keinerlei Hinweise auf Probleme gegeben habe: "Sie war gut gelaunt, im Hintergrund lief Gospelmusik, sie war gut drauf und sehr präsent."

Familie: "Unvorstellbare Tragödie"

Die Familie der Pop-Legende äußerte sich am Sonntag erstmals zu der "unvorstellbaren Tragödie" des Tods Houstons. "Wir sind durch den Verlust unserer geliebten Whitney am Boden zerstört", hieß es in einer Erklärung. "Wir werden sie sehr vermissen."

Houstons Ex-Mann Bobby Brown bat, die Privatsphäre der Familie der Familie zu respektieren. "Ich bin zutiefst betrübt über das Ableben meiner Ex-Frau Whitney Houston", zitierte der Nachrichtensender CNN aus einer Erklärung Browns, dessen turbulente Ehe mit der Sängerin im Jahr 2007 nach 15 Jahren geschieden worden war.