Klimafreundlichkeit und Anschaffungskosten
Alternative Heizmethoden - Teil 1
Anlässlich des Ö1 Schwerpunktes "ÖkoScience "stellte "Wissen aktuell" in dieser Woche alternative Heizmethoden vor - wie Solarwärme oder Biomasseheizungen. Bei der Raumwärme könnten nämlich große Mengen an klimaschädigenden Treibhausgasen eingespart werden.
27. April 2017, 15:40
Weniger Treibhausgase als herkömmliche Heizsysteme, wie etwa Ölheizungen: so lassen sich verschiedene alternative Heizmethoden vereinfacht auf einen gemeinsamen Nenner bringen, erklärt Gilbert Ahamer, Vortragender an der Karl-Franzens-Universität in Graz.
Vorteilhaft bei alternativen Heizträgern sei aber nicht nur die Klimafreundlichkeit. Auch die höheren Anschaffungskosten würden sich rechnen. Eben durch die lange Haltbarkeit der Heizträger.
Zudem könnten alternative Heizsysteme das Gefühl für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie schärfen: "Denn auf dem eigenen Dach seine Solaranlage zu haben ist auf alle Fälle mehr bewusstseinsfördernd, als irgendwo möglichst weit weg ein Atommülllager im Ausland zu haben. Also dadurch wird Energie im stärkeren Maße ein Teil des Lebens und das ist auch vom Standpunkt der Zivilisationsentwicklung her durchaus zu begrüßen."
Nicht zu begrüßen sind allerdings Umweltprobleme, die auch bei der Herstellung von alternativen Heizmaterialien auftreten können. Etwa die Entstehung von Abgasen. Oder die Verwendung von Giftstoffen. Doch an einer Lösung werde geforscht, so Ahamer:
"Diesen Teufel im Detail wird man dann in geeigneter Weise begegnen, und so wie jedes Produkt wird man auch das optimal gestalten. Nur: es kann nicht dazu dienen, um eine gesamte Strategie abzulehnen." Denn: umweltschonender und damit klimafreundlicher seien die alternativen Heizsysteme bereits.