Die Men in Black sind wieder unterwegs

Never Change A Winning Team

Immer öfter setzt Hollywood auf Fortsetzungen und Geschichten mit Erfolgsgarantie, vor allem wenn es sich um bestens eingeführte Markennamen handelt - wie eben um die "Men in Black", die seit 1997 immer wieder im Kino auf Alienjagd gehen. Nun auch in einem dritten Teil der Saga.

Kultur aktuell, 22.05.2012

Dass die beiden Agenten K und J, die Vorzeige-Men-in-Black, zu den Gewinnern gehören, nicht zuletzt an der Kinokasse, hat sich nicht nur in Hollywood herumgesprochen, sondern auch im Agentenhauptquartier. In Teil 2 der "Men in Black" musste der Agent K (Tommy Lee Jones) von seinem Job als Postbeamter wieder in den Bewachungsdienst für Außerirdische zurückbeordert werden, im neuesten Abenteuer geht es gar um Leben und Tod. Denn K ist angeblich gestorben im Jahr 1969, Agent J (Will Smith) muss dorthin zurückkehren, um den jungen K (Josh Brolin) zu treffen und den Mord an ihm durch den Außerirdischen Boris the Animal zu verhindern.

Agent Andy Warhol

Das Zeitreisemotiv ist ein Klassiker und dankbarer Pointenlieferant, denn aus der Zukunft kommend weiß man stets mehr, also dass Mobiltelefone nicht unbedingt die Größe eines Kürbisses haben müssen, oder dass nicht jeder Afroamerikaner in einem Luxusauto ein Dieb ist, wie die US-Polizei Ende der 1960er Jahre a priori vermutet.

Doch auch die Vergangenheit ist voller Geheimnisse: Andy Wahrhol beispielsweise ist ein Men in Black und Mick Jagger ein Außerirdischer, der nur auf der Erde ist, um sich "mit Erdweibchen zu paaren".

Retrodesign mit Futurelook

Neben durchaus kurzweiliger Verbalkomik gibt es im Jahr 1969 auch einiges zu besichtigen, also jede Menge neuer Alien-Kreaturen (klassisch: unter Glaskugeln) - insgesamt eine Mischung aus Retrodesign- und Futurelook. Dass er - freilich nur wenn die Einspielergebnisse es weiter nahe legen - auch in Zukunft als MIB weitermachen wird, daran lässt Will Smith keinen Zweifel: "Ich werde immer wieder mein Bestes geben, um die Welt zu retten". Natürlich ist auch der MIB-Neuralisator wieder intensiv im Einsatz, also der bewährte Blitzstab zur Kurzzeitgedächtnis-Löschung, ein Effekt, der irgendwie auch den Zuseher nach dieser geballten Ladung Unterhaltungskino befällt.

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Men in Black 3