IFA Berlin zeigt "smarte" Technik

Die weltgrößte Messe für Unterhaltungselektronik und Haushaltstechnik, die IFA, beginnt morgen in Berlin. Weit mehr als 1000 Ausstellerfirmen aus aller Welt sind vertreten, sie hoffen auf weiteres Wachstum im Markt, der Fernsehgeräte genauso umfasst wie Handys und tragbare Computertechnik.

Mittagsjournal, 30.8.2012

Smart mit dem TV ins Netz

Bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin ist von Krisenstimmung wenig zu spüren. Schon seit April sind die Messehallen unter dem Berliner Funkturm für die IFA voll vergeben, IFA- Direktor Christian Göke sieht´s mit Freuden. Smart, also schlau, ist hier das Wort der Stunde: Fast alles, was hier angeboten wird, will als smart gelten können, angefangen von den Fernsehgeräten, die noch immer die größten Renner der Ausstellung sind. Die neuen Bildschirme mit OLED- Technik sollen mehr Brillanz bringen, selbstverständlich werden die Fernsehgeräte auch immer dünner. Aber im Innenleben tut sich noch viel mehr. Der gute alte Fernseher wird aufgerüstet zur Internetmaschine, soll freie Wahl aus Millionen Angeboten bieten und auch die Möglichkeit zum einfachen Videogespräch übers Netz.

Handy steuert Fernseher

Vom Second Screen ist hier allerorten die Rede, vom zweiten Schirm, den, den man in der Hand hält, während als großer Schirm der Fernseher läuft. Es kann eine Fernbedienung mit Zusatzfunktionen sein, ein smartes Handy oder eines der noch smarteren flachen Tablets. Es soll den Fernseher steuern könne, aber ihn nicht niederkonkurrenzieren. Statt eine Gerätes verkauft die Industrie natürlich lieber zwei und hofft, wie Hans- Joachim Kamp von der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik, auf Koexistenz. Er weist darauf hin, dass sich die Nutzungsdauer, also die Zeit vor dem Fernseher zuletzt sogar eher erhöht hat. Etwas stiller ist es um das dreidimensionale Fernsehen geworden, viele Geräte hier bieten die Funktion, aber die Nachfrage ist nicht über die Maßen explodiert.

Schlaue Kühlschränke

Smart, so schlau wie möglich, sollen hier auch die Haushaltsgeräte sein. Da gibt es ein Anwendung, die erkennt, was sich noch im Kühlschrank befindet, und entsprechende Kochrezepte auf den handgehaltenen Schirm zaubert, und eine Waschmaschine, die sich aus dutzenden Kilometern Entfernung, ebenfalls über ein smartes Tablet, ein- und ausschalten lässt, vorausgesetzt, das Ein- und Ausräumen funktioniert, denn das soll nach wie vor in schnöder Handarbeit vonstattengehen.

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