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Offene Landschaft

In einer losen Reihe sammelt Ö1 unter dem Titel "Offene Landschaft" in verschiedenen Sendungen Statements der Hörerinnen und Hörer zum Thema Landschaft.

Nach dem starken Echo auf die Auftakt-Sendung in den "Hörbildern" und dem "Menschenbild" mit Mario Terzic sind wir schon gespannt auf Ihre Beiträge in "Von Tag zu Tag" am Freitag".

Weidegatter in Form von Notenlinien

Auf der Basis Ihrer Anregungen gestalten wir demnächst eine Sendung in der Reihe "Moment - Leben heute".

(c) ORF

Egal ob erträumt, genossen oder erlitten. Zunächst brachten die "Hörbilder" den Bericht einer Fußreise nach Hause - von Wien nach Graz, danach porträtierten die "Menschenbilder" den Landschaftsdesigner Mario Terzic und danach war das Thema in "Von Tag zu Tag" eine Reise nach Syrakus: zu Fuß und jeden Tag eine Zeichnung an die Daheimgebliebenen schickend. Als der Zeithistoriker Helmut Konrad in "Von Tag zu Tag" zu Gast war sprach er davon, "…dass Landschaften in denen man groß geworden ist, einen auch prägen". Und der Architekt Peter Zumthor erzählt in den "Menschenbildern" über seinen mystisch inspirierten Zugang zu Landschaft.

Wir freuen uns über die bisherigen Reaktionen, die Texte und Bilder zum Thema "offene Landschaft" und es wird immer wieder Sendungen geben, die zu diesem Thema passen.

Mit ihrer Unterstützung werden es mehr sein, und dann kann der Landschaftsbegriff ohne Probleme auch etwas weiter gefasst sein: wie der des Architekt Peter Zumthor in den Menschenbildern am 3. Februar, der sich ohne weiteres probehalber vorstellen kann, die Welt wäre eine Scheibe.

  • Frau im Wald

    Eine Wanderung von Steyr nach Graz als Spiegel einer Ehe beschreibt Karin Ertl.
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    (c) Karin Ertl

  • Bergpanorama mit Hund

    Peter Matha schickt zu diesem Thema seinen Blick vom Reisskofel nach Italien und Slowenien.

    (c) Peter Matha

  • Aquarelle

    Karl Pichler schreibt: "Mein Interesse gilt der natürlich belassenen oder leicht überformten Landschaft. Viele dieser Gegenden finde ich südlich von Wien zwischen Gutenstein und Miesenbach. Bei meinen Landpartien entstehen Ölskizzen (20x30cm) vor der Natur. Bäume spielen in meiner Landschaft die Hauptrolle. Sie sind Strukturgeber und rhythmisieren das Bild.
    Ohne diese Begrenzungen, ohne Durchblicke gäbe es keine offene Landschaft. Parallel dazu zeichne ich bewegte Natur und Naturgeräusche mit meinem Handy auf.

    (c) Karl Pichler

  • Meer

    Herbert De Colle schreibt über Grado und erinnert sich, "dass ich hier in den 50er Jahren das erste Mal Meer gesehen und geschmeckt habe."
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    (c) Herbert De Colle

  • VW-Bus in Schnee und Eis

    Georg Michael Hofbauer treibt sich seit Jahren gern an sogenannten Nicht-Orten herum: "Ich fühl mich hier sehr wohl und ich komme aus dem Schauen, Dokumentieren, Nachdenken gar nicht mehr heraus", schreibt er.

    (c) gmh hofbauer

  • Biker auf einsamer Landstraße

    A. Aigner ist von Wien ans Nordkap und über Karelien und das Baltikum zurückgereist.
    Leere Strassen, weite Landschaften, Forstwirtschaft, Regen, Wind und viel Sonne.

    (c) A. Aigner

  • 2 Einsame Almhütten

    Eine fremde Landschaft ist nicht von vornherein offen, sie versteckt sich hinter Kulissen, Vorurteilen und Klischees. Erst wenn sie einem vertraut wird, kann man ihr vertrauen, länger verweilen und sich angstfrei in ihr bewegen. Doch selbst die gastfreundlichste Fremde lässt sich nicht als Heimat adoptieren. So ist man genötigt, stets aufs Neue den Koffer oder Rucksack zu packen und weiterzuziehen, bis man wieder dort ankommt, wo man aufgebrochen ist - dem engen kleinen Dorf, das sich zur Begrüßung so stolz herausgeputzt hat, als sei es der Mittelpunkt der Welt.

    Irene Prugger, Schriftstellerin und Sachbuchautorin ("Almgeschichten - vom Leben nah am Himmel" und "Südtiroler Almgeschichten")

    (c) Irene Prugger, veröffentlicht im Buch "Südtiroler Almgeschichten", Löwenzahn Verlag 2012

  • Schneelandschaft

    Ziehende Landschaft

    Schneefall, dichter und dichter und im Zug unterwegs. Ich sitze still und bewege mich doch. So kommen die Gedanken in Bewegung. Der Zug ist der ideale Arbeitsplatz zum Schreiben, ich schreibe mich vorwärts durch alle Zeiten, vorbei an allen Orten, an keinem bleibe ich. Ich schreibe mich vorwärts, von Wort zu Wort, mit einem Satz vorwärts schreibe ich mich, nichts lasse ich hinter mir, Nichts auf den Punkt gebracht.

    Der ideale Arbeitsplatz zum Schreiben ist der Zug. Meine Schritte hinterlassen keine Spur auf dem weißen, schneebedeckten Feld. Denn ich sitze ja still und bewege mich nicht. Der Schneefall wird dichter und dichter, die Kälte spüre ich nicht, der Schnee wärmt. Im Schneewehn unterwegs, mit allen, die mir nah sind in der Ferne.

    Das weiße Feld gleicht fast einer leeren Buchseite in einer Wortlandschaft, meine Gedanken sind Schritte.

    Sprache als Landschaft. Offen und weit.

    Isabella Zadrovits, Waldviertel, Jänner 2010

    (c) Isabella Zadrovits

  • Felsen im Meer

    Offenes Meer, Zakynthos im September 2012

    Daheim
    bin ich auf dem Meer.
    hier ist es angenehm
    ruhig...
    nur der wind,
    das meeresrauschen
    und der gesang
    der zikaden
    sind zu hören.

    Isabella Zadrovits, 12.September 2012 , SMS nach Wien

    (c) Isabella Zadrovits

  • Ehemalige österreichisch-tschechische Grenze

    Ehemalige österreichisch-tschechische Grenze, gesehen von Dorothea Schelch

    (c) Dorothea Schelch

  • Landungssteg

    Andrea Weiler regte das Thema zu dieser Einsendung an.

    (c) Andrea Weiler

  • Baum in der Wiese

    "Land schaf(f)t Frieden" von Dr. Bernhard Netzer

    (c) Dr. Bernhard Netzer

  • Sonnenstrahl durch die Wolken

    Variation von Dr. Bernhard Netzer: "Land schaf(f)t Frieden über den Wolken"

    (c) Dr. Bernhard Netzer

  • Bäume vom Wind gebeutelt

    Und das Gegenteil: "Land in Bewegung"

    (c) Dr. Bernhard Netzer

  • Roter Fleck

    Farbuntersuchung 1 von Angelica Kopf: Eine Stunde voll mit Rot

    (c) Angelica Kopf

  • Grüne und blaue Farben in einem Malkasten

    Farbuntersuchung 2 von Angelica Kopf: Sind Blau und Grün ruhig, friedlich, harmonisch, weil Himmel, Meere, Berge, Wiesen und Wälder uns ruhig, friedlich, harmonisch umgeben? Oder sind Himmel, Meere, Berge, Wiesen und Wälder blau und grün damit sie uns ruhig, friedlich, harmonisch umgeben?

    (c) Angelica Kopf

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