Arbeit für Flüchtlinge: Mikl gegen Erleichterung

Für Asylwerber dürfte es doch keinen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt geben - zumindest ist Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) dagegen. Zwar haben zuletzt die Klubchefs von SPÖ und ÖVP angedeutet, verhandlungsbereit sein, was eine schnellere Arbeitsbewilligung für Asylwerber betrifft. Doch dem erteilt die Innenministerin eine Abfuhr.

Mittagsjournal, 23.1.2013

Österreich "vorbildhaft"

Wenn es nach Innenministerin Johanna Mikl-Leitner geht, sind keine Änderungen notwendig. Denn Österreich sei mit seiner geltenden Regelung im internationalen Vergleich "vorbildhaft". Asylweber hätten nach drei Monaten des Verfahrens einen beschränkten Arbeitsmarktzugang als Saisonarbeiter in Tourismus und Landwirtschaft. Das sei ausreichend, sagt die Innenministerin. In Deutschland dauere es ein Jahr.

Verfahren werden schneller

Zudem sei es auch das Ziel, dass in Asyl-Verfahren immer rascher entschieden werden, so Mikl-Leitner. 80 Prozent der Verfahren würden innerhalb von acht Monaten abgewickelt. "Mit dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, das es ab dem 1.1.2014 geben wird, werden wir noch schneller."

Auf das Bestreben nach rascheren Verfahren hat auch ÖVP-Klubobmann Karl-Heinz Kopf verwiesen, aber zumindest Gesprächsbereitschaft für das Ansinnen der SPÖ signalisiert, die eine raschere Arbeitserlaubnis für Asylwerber will.

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