Neuer Aufguss des Cafe Drechsler

Jazz mit markanten Rhythmen und Elektro-Sounds: So lautete das Erfolgsrezept des Wiener Jazztrios Café Drechsler. 2006 hat sich das Trio aufgelöst. Jetzt hat Saxophonist und Klarinettist Ulrich Drechsler das Trio neu zusammengestellt und gibt ein Comeback: In der Roten Bar im Wiener Volkstheater präsentiert der Musiker heute Abend eine Neuauflage von Café Drechsler.

Morgenjournal, 25.1.2013

Groovende Sounds, treibende Beats, entspannt und energetisch zugleich: "Cool" ist wohl die treffendste Bezeichnung für die Musik von Café Drechsler. Das gilt für das Trio aus den frühen Nullerjahren ebenso wie für jenes Quintett, das sich jetzt rund um Ulrich Drechsler formiert hat. Dennoch sieht der aus Deutschland stammende Musiker das neue Projekt als Weiterentwicklung.

Handelte es sich bei der Erstversion von Café Drechsler um eine gestandene Jazzband mit Saxophon, Bass und Schlagzeug, ist der Jazz beim aktuellen Projekt nur eine Komponente von vielen. Den neuen Sound werden vor allem die beiden österreichischen Keyboarder David Helbock und Philipp Jagschitz prägen - jene Clubmusik, die sonst der DJ aus der Konserve holt, werden die zwei Musiker live auf der Bühne umsetzen. E-Bassist Patrick Zambonin und Schlagzeuger Christian Eberle komplettieren das Ensemble.

Auch Ulrich Drechsler selbst verfolgt als Teil der Band den Grundsatz "Weniger ist mehr". Wie gewohnt wird er abwechselnd zum Saxophon und zur Bassklarinette greifen, ohne dabei zu sehr in den Vordergrund zu treten. Seine Musik soll vor allem die Fans von früher ansprechen.

Anfang Mai bringt das neue Café Drechsler sein Debütalbum mit dem Titel "Streamer" heraus. Bis dahin tritt die Band an jedem letzten Freitag im Monat in der Roten Bar im Volkstheater auf.

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