NASA gedenkt Columbia-Absturz

Genau gestern vor zehn Jahren ist in den USA das Space Shuttle Columbia beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre aufgrund eines beschädigten Hitzeschildes zerstört worden. Sieben Astronauten, darunter der erste israelische Raumfahrer, sind bei dem Unglück ums Leben gekommen. Im Kennedy Space Center der ist des zehnten Jahrestags gedacht worden.

Morgenjournal, 2.2.2013

Wolfgang Geier berichtet aus den USA.

Shuttle-Programm eingestellt

16 Meilen von zu Hause entfernt, heißt es in dem Lied, das vor den Angehörigen der sieben verstorbenen Astronauten aufgeführt wird. Vom Treibstofftank abgebrochener Isolierschaum hatte den Hitzeschild der Raumfähre beschädigt. Robert Cabana, selbst Astronaut und heute Direktor des Kennedy Space Centers: "Informationsmangel führt zu schrecklichen Fehlern. Das Ergebnis sind Tragödien wie Apollo 1, Challenger und Columbia."

Das Shuttle-Programm ist nach weiteren, unfallfreien Flügen eingestellt worden. Es habe seinen Zweck erfüllt, sagt Eileen Collins, die erste Kommandantin einer Raumfähre: "Trotz der Tragödien ist Geschichte geschrieben worden. Das Shuttle war ein Testprogramm, das sein Ziel erreicht hat - die internationale Raumstation."

Neue Ziele unter Obama

Bald nach dem Amtsantritt von Präsident Barack Obama sind die Ziele der NASA einmal mehr neu definiert worden: Die internationale Raumstation ISS soll erhalten bleiben. Langfristig entwickeln neben der NASA nun auch Privatfirmen Raumschiffe, basierend auf den Plänen für eine Mondbasis, das Orion-Kapselsystem, soll bis 2035 das Projekt eines Marsfluges samt Station ausgearbeitet werden.