McDonalds: Keine Angst vorm Pferd

Der Appetit auf Fastfood ist in Österreich ungebrochen. Marktführer McDonalds kann für 2012 Rekordzahlen auftischen: sechs Prozent mehr Umsatz und drei Prozent mehr Gäste, auch die Zahl der Mitarbeiter ist gestiegen. Vom aktuellen Fleischskandal gibt sich der neue Österreich-Geschäftsführer unbeeindruckt.

Abendjournal, 26.2.2013

Rind vom Bauern

Lebensmittel aus Österreich, kurze Lieferwege und möglichst viele Rohstoffe in AMA-Gütesiegel-Qualität, das ist für den neue Geschäftsführer von McDonalds Österreich, Andreas Schmidlechner, das Erfolgsrezept. Pferdefleisch werde bei McDonalds in keinem Burger auftauchen: "Bei uns kann da nix passieren. Ich wüsste nicht, wo das passieren sollte." Das Vertrauen der Kunden sei groß, die Nachfrage sei ungebrochen, meint Schmidlechner - trotz aktuellem Pferdefleisch-Skandal. Man beziehe das Fleisch direkt von den Bauern, dem Schlachthof und dem Verarbeiter in Enns.

Anders beim Hühnerfleisch: Das komme aus Deutschland, Holland, Slowenien und Ungarn, selten auch aus Südamerika, räumt Schmidlechner ein. Denn in Österreich gebe es nicht genug Hühnerfleisch in der gewünschten Qualität.

Weiteres Wachstum

Das Vorjahr brachte für McDonalds ein Rekordergebnis mit 157 Millionen Gäste und 548 Millionen Euro Umsatz. Der größte Gastronomiebetrieb des Landes will in den nächsten Jahren weiter wachsen - auf bis zu 200 Standorte. Neue Filialen sind in Bahnhöfen, Einkaufszentren und entlang von Autobahnen geplant. Bei der Ausbildung geht McDonalds ab heuer mit einer privaten Berufsschule für Systemgastronomie in Niederösterreich neue Wege. Mit derzeit 8.900 Mitarbeitern ist McDonalds auch einer der größten Arbeitgeber des Landes.

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