Kolumbianerin kann bleiben

Doch ein Job für Natalia Zambrano - das ist jene junge Frau aus Kolumbien, über Ö1 am Dienstag berichtet hat. Am 6. März hätte sie Österreich verlassen müssen, wenn sie keinen Job mit einem Monatsgehalt von knapp 2.000 Euro brutto hat - das ist die Voraussetzung für die Rot-weiß-rot-Karte. In letzter Minute hat die Kolumbianerin einen Vertrag unterschrieben und hofft nun, dass sie bleiben kann.

Morgenjournal, 2.3.2013

Passende Stelle gefunden

Es wird doch kein so schneller Abschied. Natalia Zambrano hat eine unbefristete Anstellung bei einem Privatradiosender in der Tasche - damit verdient sie genug, um die Rot-weiß-rot-Karte zu beantragen. Jetzt muss noch das Arbeitsmarktservice sein okay geben.

Seit elf Jahren lebt Natalia Zambrano in Österreich, sie hat vom Staat ein Stipendium bekommen und hier studiert. Nach den Berichten über ihre bevorstehende Ausweisung gab es gleich mehrere Jobangebote.

Die junge Frau wird von SOS-Mitmensch unterstützt. Sprecher Alexander Pollak sagt: er freue sich zwar, dass sie bleiben kann, aber die Politik habe versagt.

Aber dieser Fall hat immerhin eine Debatte über eine Reform der Rot-weiß-rot-Karte in Gang gebracht. Diese Diskussion dürfe jetzt nicht enden, sagt Alexander Pollak.

Eine niedrige Einkommensgrenze müsse es geben, so SOS-Mitmensch, auch Werkverträge statt einer Fixanstellung sollten anerkannt werden. Und auch, dass jemand mehrere Jobs hat, um genug zu verdienen.