Zeitungen: Darabos tritt zurück

Bei den Sozialdemokraten steht offenbar eine größere Personalrochade bevor. Nach Berichten der Tiroler Tageszeitung und der Vorarlberger Nachrichten wird Verteidigungsminister Norbert Darabos sein Amt zurücklegen. Derzeit gibt es seitens der SPÖ weder eine Bestätigung noch ein Dementi der Medienberichte.

Norbert Darabos

(c) Schlager, APA

Morgenjournal, 5.3.2013

Zurück in die Geschäftsführung?

Der Kanzler habe Entscheidungen personeller Natur gestern in Niederösterreich getroffen und werde heute weitere Entscheidungen treffen - so hieß vom Sprecher Werner Faymanns. Auch von Norbert Darabos selbst gab es weder eine Bestätigung noch ein Dementi zu hören: Gerüchte kommentiere man nicht, hieß aus seinem Büro.

Darabos könnte wieder Bundesgeschäftsführer der Sozialdemokraten und der jetzige Geschäftsführer Günther Kräuter könnte dann neuer Volksanwalt werden. Auch von Kräuter gibt es dazu kein Kommentar.

Als neuer Verteidigungsminister wird SPÖ-Bundesrat Gerald Klug genannt, auch er gibt keine weiteren Auskünfte. Für heute wurde jedenfalls eine Sitzung des SPÖ-Parteipräsidiums angesetzt.

Bundesratsabgeordneter mit Präsenzdienst

Gerald Klug wurde 1968 in Graz geboren, absolvierte eine Lehre als Dreher und schloss später ein Jus-Studium ab. Politisch begann der Metallgewerkschafter seine Karriere in der Arbeiterkammer und zog 2005 zog Gerald Klug für die Sozialdemokraten in den Bundesrat
ein. Den sah er schon in einem ORF Interview vor einiger Zeit nicht als Abstellgleis für Politiker, sondern im Gegenteil als eine Art Übungswiese für höhere Weihen.

Gerald Klug ist Mitglied des Bundesparteivorstandes der SPÖ. Der mögliche künftige Verteidigungsminister hat übrigens von 1987 bis 1988 den Präsenzdienst abgeleistet.

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