Lieder und Quartette von Franz Schubert

Licht und Liebe

Lassen sie sich nicht vom Titel irritieren, er hat nichts mit Esoterik, Energiearbeit oder Channeling zu tun, viel aber mit bester Schubertiade-Unterhaltung, Duetten, Terzetten und Quartetten des Schubert'schen Freundeskreises.

"Wer Lebenslust fühlet, der bleibt nicht allein, allein sein ist böse wer kann sich da freun", diesem Motto sind die Ensembles verpflichtet, die Ausführenden: Marlis Petersen, Anke Vondung, Werner Güra, Philipp Jarnot, begleitet am Hammerklavier von Christoph Berner. Vorwiegend heiter und unbeschwert, manchmal oper-nah, dann wieder Singspielszene oder Chorstück, lässt die bei harmonia mundi in Kürze(!) erscheinende CD uns teilhaben an geschmackvoller, gekonnter Geselligkeit.

Der heitere Schubert, es gibt ihn. Quasi die Nachspeis', das Dessert, nachdem die ernsten Lieder gesungen waren - darunter eine köstliche Szene, die Kantate "der Hochzeitsbraten". Ein Terzett für Sopran, Tenor und Bass, in dem Textdichter Franz von Schober mit Witzen und Anspielungen nicht geizte und Schubert das Publikum ernsthaft zum Lachen bringen wollte. Wer an zwangloser Schubertiade-Athmosphäre teilhaben möchte, kann es sich auf dem Sofa gemütlich machen.

Licht und Liebe / Schubert / Harmonia mundi

Renate Burtscher, 2.4.2013