Kreativquartiere

Künstler und Kulturschaffende prägen urbane Lebensräume. Das ist nicht neu. Neu ist aber, dass die kreativen Akteure auch als wirtschaftliches Potenzial der Stadtentwicklung entdeckt werden. Schließlich tragen lebendige kreative Milieus wesentlich zur Attraktivität einer Stadt bei und die Kultur- und Kreativwirtschaft gilt mittlerweile auch als eine der wichtigen Wirtschaftsbranchen.

Kulturjournal, 10.04.2013

Diese Branche ist vielfältig: Zu ihr gehören nicht nur Künstler, Kulturschaffende und Galeristen, sondern auch Unternehmen aus den Bereichen Architektur, Film, Musik, Werbung und dem Verlagswesen. Neben Großunternehmen wie etwa dem ORF oder mittelgroßen Unternehmen wie Werbeagenturen, arbeiten über zwei Drittel der Beschäftigten in Klein-Unternehmen oder überhaupt als Ein-Mann-/Ein-Frau-Unternehmen. Sogenannte Kreativquartiere, in denen die Kulturarbeiter zusammenfinden und eine gemeinsame Infrastruktur nutzen, stärken zum einen diese Branche, zum anderen werden ganze Stadtbezirke durch solche Orte aufgewertet.

Um neue Ideen, Strategien und Räume zur Entfaltung kreativer Milieus ging es gestern bei einer SPÖ-Klubenquete. Als Vortragende war Inga Wellmann eingeladen, die in der Kulturbehörde Hamburg das Zusammenspiel von Stadt und Kreativwirtschaft koordiniert.

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