Integration: positive Entwicklung

Integration wirkt, wenn auch langsam. Das zeigt der aktuelle Integrationsbericht, der eine positivere Stimmung dazu festgestellt hat als noch vor wenigen Jahren. Für ein weitergehendes integriertes Zusammenleben in Österreich bedarf es aber einiger zusätzlicher Ansätze. Etwa mehr Gewicht auf Deutsch-Kenntnisse, Bildung und berufliche Qualifikation, sagt der Integrationsbeirat.

Abendjournal, 06.08.2013

Arbeitsmarkt: Qualifikationen anerkennen

Bildung und Arbeit sind die Schlüssel zu einer funktionierenden Integration, sagt Heinz Fassmann, Leiter des Expertenrats für Integration. Für die Schule wäre eine verstärkte Förderung von Deutsch notwendig, mehr Betreuungs-Plätze für Kleinkinder und eine Bildungspflicht statt einer Schulpflicht für Jugendliche.

Integrations-Staatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP)versichert, sich dafür einzusetzen. Die Akzente für den Arbeitsmarkt, ausländische Studenten sollen leichter die Rot-Weiß-Rot-Card bekommen, im Ausland erworbene Qualifikationen leichter anerkannt werden, zusätzliche Kinder-Betreuungs-Plätze auch mehr Frauen den Job-Einstieg ermöglichen. Auch diese Experten-Empfehlung will Kurz unterstützen, auch als ÖVP-Staatssekretär in einer nächsten Regierung.

Opposition ablehnend

Kritisch reagiert die Opposition auf den aktuellen Integrations-Bericht. Für FPÖ-Chef Strache ist der Bericht ein Dokument des Scheiterns, BZÖ-Obmann Bucher fordert einen Masterplan, beide verlangen eine schärfere Ausländer-Politik. Für Robert Lugar vom Team Stronach funktioniert die Integration nicht ausreichend, Alev Korun von den Grünen verlangt mehr Chancengleichheit für Zugewanderte.