Costa Concordia aufgerichtet

Die spektakuläre Operation zur Bergung des havarierten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" ist Dienstagfrüh erfolgreich abgeschlossen worden. "Das Schiff ist wieder in einer aufrechten Position", sagte der Leiter des italienischen Zivilschutzes, Franco Gabrielli, um 4.00 Uhr auf der Insel Giglio. Das 290 Meter lange Schiff war 19 Stunden lang mit Stahlseilen aufgerichtet worden.

  • Das aufgerichtete Wrack der "Costa Concordia"

    (c) EPA

  • Bergungsarbeiten am Wrack der "Costa Concordia"

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  • Bergungsarbeiten am Wrack der Costa Concordia

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  • Wrack der "Costa Concordia"

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Morgenjournal, 17.9.2013

Direkt aus Giglio,

Die spektakuläre Operation zur Bergung des havarierten italienischen Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" ist am Dienstag in der Früh erfolgreich abgeschlossen worden. Dies teilte der Leiter des italienischen Zivilschutzes, Franco Gabrielli, um 4.00 Uhr Früh auf der italienischen Insel Giglio mit. In einer beispiellosen Aktion, deren Kosten auf 600 Millionen Euro beziffert wurden, war das 114.500 Tonnen schwere Kreuzfahrtschiff seit Montag in der Früh aufgerichtet worden.

Das 290 Meter lange Schiff, das so groß ist wie ein elfstöckiges Hochhaus, lag seit mehr als 20 Monaten vor der toskanischen Küste im Mittelmeer. Um das Wrack aufzurichten, mussten 36 Stahlseile 21 Meter gezogen werden. Nach der erfolgreichen Aufrichtung soll es mittels schwimmenden Containern gehoben werden, damit es in einen Hafen geschleppt werden kann. Am Einsatz waren 500 Arbeiter aus 30 Ländern beteiligt.

Nach dem Ende des erfolgreichen Einsatzes ist der südafrikanische Experte Nick Sloane, der den 20-stündigen Einsatz mit 500 Mitarbeitern koordiniert hat, auf der Insel Giglio wie ein Star gefeiert worden. Mit einem langen Applaus und Sirenengeheule im Haen begrüßten Journalisten und Bewohner der Insel die Rückkehr Sloanes auf Giglio nach seinem spektakulären Einsatz zur Aufrichtung des Wracks.