Ö1 unterstützt MOMO - Wiens mobiles Kinderhospiz

Weil jeder Moment zählt

"Sie ist mitten unter uns, damit sie spürt, dass wir sie gerne haben", sagt Filiz Caman mit einem Blick auf ihre bald elfjährige Tochter Damla. Das Mädchen hat eine genetisch bedingte, neurologische Erkrankung.

Der älteste Sohn der Familie, Deniz, ist vor sechs Jahren an derselben Erkrankung gestorben. Damla kann nicht mehr selbst essen, nicht sprechen. Ihre Mutter achtet auf jede kleinste Bewegung. Wie es ihrer Tochter geht, merkt sie an Muskelbewegungen, an einem Lächeln. "Sie ist unsere Prinzessin", sagt Filiz Caman und streichelt ihr sanft den Unterarm. Damlas Bett steht im Wohnzimmer der Familie, damit sie am Alltag teilhaben kann. Seit rund einem halben Jahr wird die Familie Caman von MOMO-Mitarbeiterinnen betreut und begleitet.

Ärztin untersucht ein Kind

"Wir möchten Familien, in denen Kinder mit schweren Erkrankungen, die zumeist lebensverkürzend sind, beim Leben zu Hause unterstützen", sagt die Leiterin von MOMO, die Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde Martina Kronberger-Vollnhofer.

(c) Martina Konrad-Murphy

Gegründet wurde "MOMO - Wiens mobiles Kinderhospiz" Anfang 2013 vom katholischen Hilfswerk Caritas, der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis und MOKI-Wien, der mobilen Kinderbetreuung. Unter dem Motto "Weil jeder Moment zählt" bietet und organisiert MOMO medizinische Leistungen, angeboten wird auch psychische und soziale Beratung, Hilfe für die Angehörigen und Geschwisterkinder. Die Angebote sind für die betroffenen Familien kostenlos. MOMO wird ausschließlich durch Spenden finanziert.

"In der Betreuung von Kindern haben die Angehörigen einen sehr hohen Stellenwert und gehören einfach zu unserer Arbeit dazu", sagt die diplomierte Kinderkrankenschwester Barbara Pauleschitz vom Team der mobilen Kinderkrankenpflege MOKI-Wien. Pauleschitz besucht einmal pro Woche die Familie Camlan. Zur Sorge um das kranke Kind kämen in vielen Familien finanzielle Schwierigkeiten dazu und Behördenwege, die nervenaufreibend und zeitaufwendig sein können. Mit MOMO habe man jetzt die Chance, ein Betreuungsteam aufzubauen und Familien bei der Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen zu unterstützen.

Momo macht Luft

"Ich werde gewinnen", lacht Devrim, einer von Damlas Brüdern. Devrim stellt die roten, gelben, grünen und schwarzen Spielfiguren auf dem Spielbrett auf. "Mensch ärgere Dich nicht" spielt der achtjährige Bub besonders gerne, wenn er Besuch bekommt von Karin Oppeker. Sie ist eine jener ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die für "MOMO - Wiens mobiles Kinderhospiz" arbeiten. Einmal pro Woche besucht sie Devrim, der ihr mittlerweile sehr ans Herz gewachsen ist. Die 49-jährige geht mit ihm ins Kino, übt mit ihm Lesen, Schreiben und Rechnen und spielt mit ihm. Seit MOMO im Leben der Familie Camlan aufgetaucht ist, habe sich vieles verändert, schildert die Mutter: "Jetzt kann ich wieder einatmen".

Wenn Sie "MOMO - Wiens mobiles Kinderhospiz" unterstützen wollen, dann können Sie das mittels Erlagschein tun (Stichwort: MOMO). Sie können online spenden und am Spendentelefon von "Licht ins Dunkel" erklären, dass Ihr Betrag dem Ö1 Projekt zukommen soll. Wir danken schon jetzt für Ihre Unterstützung.

Service

Licht ins Dunkel
Momo - Wiens mobiles Kinderhospiz

"Licht ins Dunkel"-Spendenhotline: 0800 24 12 2013
Mit dem Vermerk "Ö1" bei Ihrer Spende unterstützen Sie "MOMO - Wiens mobiles Kinderhospiz"

Kontonr.: 237 6000
BLZ: 60.000
Verwendungszweck: Ö1 MOMO