Erste Bank: "Kein Zwang, sondern Angebot"
Christian Hromatka, Sprecher der Erste Bank, verteidigt die neue Bezahlform durch die "NFC-Funktion". Diese sei ein Angebot und kein Zwang, wie das Konsumentenschützer kritisieren. Alle Kunden könnten selbst entscheiden, ob sie die Funktion nutzen möchten oder nicht.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 7.1.2014
Christian Hromatka, Sprecher der Erste Bank, im Gespräch mit Andrea Maiwald
"Kunde kann selbst entscheiden"
Die neuen Bankomatkarten hätten die neue NFC-Funktion, mit der bis zu fünf Mal bargeldloses ohne Pin-Code bezahlt werden kann, standardmäßig drauf, sagt Erste Bank-Sprecher Christian Hromatka. "Wer sie nutzen möchte, kann dies tun. Wer sie nicht nutzen möchte, kann sie deaktivieren lassen."
Der Kunde könne selbst entscheiden. Hromatka vergleicht die neue Funktion mit einem Handy. "Viele haben ein Smartphone und nutzen es nur zum Telefonieren und nicht die Internetfunktion."
Bank haftet bei Missbrauch
Man habe alle Kunden breit informiert. "Jeder, der eine NFC-Karte bekommen hat, wurde informiert", so Hromatka. Bei Diebstahl oder Verlust sei es genauso wie bisher bei der Bankomatkarte. Wenn jemand eine missbräuchliche Verwendung durchführt, haftet zu 100 Prozent die Bank. Grobe Fahrlässigkeit liege dann vor, wenn die Karte an einen Dritten weitergegeben würde und der diese ohne das Wissen des Kartenbesitzers verwende. "Wenn die Karte gestohlen wird oder verloren geht, ist man zu 100 Prozent geschützt."