EU-Wahl: Antreten des BZÖ gesichert

8. April 2017, 21:58

Abgeordnete ersparen das Sammeln

Parteien, die in keinem Parlament vertreten sind, haben es bei der Europawahl schwerer: Sie müssen vorher 2.600 Unterstützungserklärungen sammeln. Erspart bleibt das den "Rekos" von Ex-BZÖ-Mann Ewald Stadler, der mit seiner Unterschrift als EU-Abgeordneter den Wahlantritt sichert. Und für die Wahlplattform "Europa Anders" ist das Unterschriftensammeln nur Fleißaufgabe: Martin Ehrenhauser ist Spitzenkandidat und kann die Partei als aktueller EU-Abgeordneter ebenfalls selbst für die Wahl anmelden.

Von HPM zu BZÖ

Und seit heute hat auch das BZÖ keinen Druck mehr beim Sammeln: Die ehemalige Hans-Peter-Martin-Abgeordnete Angelika Werthmann kandidiert auf Platz zwei hinter Jörg Haiders Tochter Ulrike Haider-Quercia. Das habe aber nichts damit zu tun, dass sie das BZÖ mit ihrer Unterschrift zur Wahl anmelden kann, so Angelika Werthmann. Das BZÖ sammle weiter die Unterschriften, und man sehe dem mit wenig Sorge entgegen. Falls es nicht klappen sollte, kündigt sie dennoch an, die Kandidatur durch ihre Unterschrift zu garantieren.

Unbesorgt ist Angelika Werthmann auch über den Wahlerfolg des BZÖ. "Der Wahlkampf ist ja noch nicht einmal gestartet, und die zehn Prozent werden wir sicher bringen." Von den zehn Prozent, die für ein zweites BZÖ-Mandat mindestens nötig sein würden, ist die Partei nach aktuellen Umfragen weit entfernt und liegt bei null bis maximal zwei Prozent.

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