EU-Wahlkampfauftakt der SPÖ

Für ein sozialeres und gerechteres Europa - mit dieser Losung ist die SPÖ in die heiße Phase des EU-Wahlkampfs gestartet. Am 25. Mai gehe es um eine Richtungsentscheidung für Europa für mehr Fairness und gegen Neoliberalismus, betonte Bundeskanzler Werner Faymann am Abend in Eisenstadt. Spitzenkandidat Eugen Freund lobte die EU dabei als großes Friedensprojekt, übte aber auch Kritik an Brüssel.

Morgenjournal, 23.4.2014

EU muss sozialer und gerechter werden

Freund will für "ein besseres, ein sozialeres und gerechteres Europa" kämpfen. Kritik übte der SPÖ-Spitzenkandidat an den ÖVP-Vertretern im Europaparlament. So hätten diese etwa im Gegensatz zu den Sozialdemokraten im EP für die Übermittlung von Flugdaten an die USA oder für Fracking gestimmt. In Richtung FPÖ meinte Freund: "Europa muss man hüten wie ein rohes Ei. Ein rohes Ei, in dem man da und dort auch Sprünge sieht. Aber die Alternative kann nicht sein, knallen wir dieses rohe Ei an die Wand, Grenzen zu und aus dem Euro raus."

Auch Parteichef und Bundeskanzler Faymann betonte die soziale Gerechtigkeit: Wer hart arbeite, müsse von seinem Lohn auch leben können, und Finanzspekulationen seien das Gegenteil von sozialer Gerechtigkeit. Dadurch seien Milliarden Euro vernichtet worden, "die wir so dringend für die Bildung und die Arbeit gebraucht hätten", so Faymann. Er betonte, dass seine Partei dafür sorgen werde, dass diejenigen, die hart arbeiten auch etwas "davon haben": "Das ist die Seele der Sozialdemokratie und das muss oberste Prämisse in Europa werden." (Text: APA, Red.)

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