Gaza: Ringen um Waffenstillstand

Im Gaza-Konflikt versuchen US-Außenminister John Kerry und UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon in Kairo weiterhin eine Waffenruhe zu vermitteln. Bisher gibt es aber keine Anzeichen für einen Durchbruch. Die Gewalt geht indes mit unverminderter Härte weiter.

Abendjournal, 25.7.2014

Tag 18 der israelischen Gaza-Offensive. Insgesamt mehr als 820 Tote werden aus dem Gazastreifen gemeldet, Seit gestern Abend schwappt der Konflikt zunehmends auch auf das Westjordanland über. Bei Solidaritätsdemonstrationen sind heute weitere vier Palästinenser im Westjordanland getötet worden. In Jerusalem berät derzeit das Israelische Sicherheitskabinett, gleichzeitig laufen die Vermittlungsversuche in Kairo.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und US-Außenminister John Kerry versuchen heute einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe zu vermitteln. Demnach soll zunächst eine einwöchige Feuerpause ausgerufen werden, sofort nach in Kraft treten der Feuerpause sollen Verhandlungen über eine langfristige Beilegung des Konflikts stattfinden. Hamas-Chef Khaled Meshaal hat bereits klargemacht, dass eine Waffenruhe nur möglich sei, wenn es eine grundsätzliche Garantie dafür gibt, dass die jahrelange Abriegelung des Gazastreifens aufgehoben wird.

Die Hamas-Führung sei mit all den Vorbedingungen für einen Waffenstillstand verantwortlich für das Blutvergießen und die Opfer auf beiden Seiten, sagt Israels Regierungssprecher Mark Regev heute.

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