Gespräch mit Wilhelm Genazino

Hoch dekoriert mit Preisen ist der deutsche Schriftsteller Wilhelm Genazino. Zum Beispiel ist er vor zehn Jahren mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet worden. Den Fontane-Preis hat er auch schon bekommen, ebenso wie den Kleist-Preis. Am Montag ist sein neuer Roman "Bei Regen im Saal" erschienen.

Wilhelm Genazino

(c) DPA/RAINER JENSEN

Darin schickt Genazino seinen gewohnt eigenbrötlerischen Ich-Erzähler wieder in den Kampf gegen die Zudringlichkeiten des modernen Großstadtlebens.

Kulturjournal, 30.07.2014

Reinhard ist Barkeeper und dann Hotelrezeptionist, bevor er sich zu einem vermeintlichen Karrieresprung entschließt und als Redakteur bei einem Provinzblatt anheuert. Und alles nur, um seiner fest im Leben stehenden Freundin Sonja zu gefallen. Wie üblich bei Genazino strotzt der Roman vor skurrilen Alltagsbeobachtungen, die Genazino als Flaneur auf den Straßen seiner Heimatstadt Frankfurt sammelt. Welche Entdeckungen ihn veranlassen, einen neuen Roman zu schreiben und welche Parallelen es zwischen seinen Ich-Erzählern und dem klassischen Western-Helden gibt, das hören Sie in dem Gespräch.