Um uns die Toten – Bartholomäus Grill, Peter Androsch, Bernd Preinfalk
"Spiegel"-Afrika-Korrespondent Bartholomäus Grill las aus seinem Buch "Um uns die Toten. Meine Begegnungen mit dem Sterben". Die Komponisten Peter Androsch und Bernd Preinfalk begleiteten die Lesung mit Musik für Gitarre und Kontrabass.
21. August 2018, 21:46
(c) Dominik Rößler
In seinem neuen Buch "Um uns die Toten" versucht der deutsche Journalist und Schriftsteller Bartholomäus Grill, "den verdrängten, verbannten und scheinbar gezähmten Tod wieder näher ans wirkliche Leben heranzuholen". Er erzählt die Geschichte seiner Lebensreise mit dem Tod, dem er als Berichterstatter in Kriegs- und Krisengebieten und im engsten Familienkreis begegnet. Der 59-Jährige arbeitet als Afrika-Korrespondent für den "Spiegel".
In seinen Texten geht es um das Ende der Jaruzelski-Diktatur in Polen und der Ceauçescu-Diktatur in Rumänien, um den Genozid in Ruanda, um Aids, aber auch um den positiven Umgang mit dem Tod in den Trauerfeiern der Asanti in Ghana, in den Tänzen der Dogon in Mali oder in den Voodoo-Ritualen im Benin sowie um den Tod im Christentum, in der Philosophie Arthur Schopenhauers und der Literatur von Peter Weiss.
Für seine Reportage über den assistierten Freitod seines Bruders Urban erhielt Grill 2006 den Egon-Erwin-Kisch-Preis, die höchste Auszeichnung für Journalisten im deutschen Sprachraum. Grills Motto: Philosophieren heißt Sterben lernen.
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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Wiener Zeitung.
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Um uns die Toten – Bartholomäus Grill, Peter Androsch, Bernd Preinfalk
Dienstag, 14. Oktober 2014
19:30 Uhr
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