Gespräch mit Franz Wittenbrink

Der deutsche Musiker und Regisseur Franz Wittenbrink hat mit seinen szenischen Liederabenden mittlerweile fast ein eigenes Genre geschaffen. Ein sogenannter Wittenbrink-Abend besteht aus einer Handvoll Schauspielerinnen und Schauspielern, die zu einem bestimmten Thema Lieder aus allen Gattungen und Epochen interpretieren. Seine jüngste Arbeit "Schön, schön, schön" wird nun an den Kammerspielen der Josefstadt uraufgeführt.

Franz Wittenbrink

(c) APA/HERBERT NEUBAUER

Kulturjournal, 11.09.2014

In seinen Arbeiten hat sich Wittenbrink schon den "Sekretärinnen", den Männern und ihrer Fußball-Leidenschaft, Mozart oder der Wiener Würstelstandkultur gewidmet und erst im Vorjahr am Theater in der Josefstadt dem Jugendwahn in "Forever Young". Von manchen belächelt und als leichte Unterhaltungskost kritisiert, ist Franz Wittenbrink mit seinen Abenden doch immer höchst erfolgreich gewesen.

Für "Eh Wurscht" wurde er 2011 mit dem Nestroy-Spezialpreis ausgezeichnet. Jetzt kommt an den Kammerspielen der Josefstadt seine jüngste Arbeit zur Uraufführung mit dem Titel "Schön, schön, schön". Dabei setzt er sich mit den von der Fitnessindustrie forcierten Schönheitsidealen auseinander. Marika Lichter, Ruth Brauer-Kvam, Sona Mac Donald, Ann Mandrella und Isabel Weicken plagen sich da am Ellipsentrainer und am Laufrad und bringen rund 40 bunt gemischte Lieder, von Schubert bis zum Wienerlied, von Purcell bis zum Schlager zum Vortrag. Die Texte zu den Liedern hat Peter Ahorner geschrieben.

Der szenische Liederabend von Franz Wittenbrink hat heute Abend in den Wiener Kammerspielen der Josefstadt Premiere.

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