Hörspiel in zwölf Teilen nach dem gleichnamigen Roman von Elias Canetti
Die Blendung
Ursprünglich hätte es ein mehrteiliger Romanzyklus werden sollen. Bevölkert von Irren und Fanatikern, von Wahrheitssuchern und Phantasten.
8. April 2017, 21:58
Geworden ist es schließlich die Geschichte des verblendeten und weltfremden Büchermenschen Peter Kien, der am Ende, bedrängt und malträtiert von seiner geldgierigen Haushälterin, mitsamt seiner riesigen Bibliothek Opfer der Flammen wird.
In Elias Canettis einzigem Roman "Die Blendung", erstmals 1935 erschienen, spiegelt sich der Justizpalastbrand des Jahres 1927 ebenso wider, wie der dräuende Faschismus und der Ständestaat der Ersten Republik. Doch erst Jahrzehnte nach seinem Erscheinen wurde Canettis Roman die ihm gebührende öffentliche Anerkennung zuteil.
(c) ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
… vielleicht sehnte sie sich nach Bildung? …
In einer außergewöhnlichen Anstrengung haben der Bayerische Rundfunk und der ORF dieses Jahrhundertwerk des späteren Nobelpreisträgers als zwölfteilige Hörspielserie produziert. Der Regisseur und Komponist Klaus Buhlert, ein Spezialist für literarisch-radiophone Großprojekte, hat dafür ein hochkarätiges Ensemble gewinnen können. Zu hören sind unter anderem: Manfred Zapatka als Erzähler, Samuel Finzi als Peter Kien, Birgit Minichmayr als Therese Krumbholz und Karl Markovics als Georg Kien.
Team
Bearbeitung, Komposition und Regie: Klaus Buhlert, Tongestaltung: Daniela Röder, Stefan Wirtitsch, Josuel Theegarten, Anna Kuncio und Andreas Meinetsberger, mit Manfred Zapatka, Samuel Finzi, Birgit Minichmayr, Johannes Silberschneider, Wolfgang Böck, Ulli Maier, Simon Morzé, Johannes Silberschneider, Wolfram Berger, Thomas Reisinger, Wolf Bachofner, Hermann Scheidleder, Gottfried Breitfuß, Brigitte Neumeister, Johanna König, Eva Mayer, Brigitte Kren, Gerald Votava, Toni Slama, Hanno Pöschl, Stefano Bernardin, Branko Samarovski, Michou Friesz, Helmut Bohatsch, Thomas Kamper, Florian Teichtmeister, Gerti Drassl und Karl Markovics (Produktion BR/ORF)