Asyl: Laut Mikl-Leitner "Fast-Quotenerfüllung"

Es ist geschafft: die Quoten der Bundesländer zur Aufnahme von Asylbewerbern sind erreicht, gibt das Innenministerium bekannt. Oder jedenfalls fast. Genau weiß man das erst, wenn die Asylwerber zugeteilt und untergebracht sind. Aber in den vergangenen zwei Tagen hat sich viel getan.

Innenministerin Johnna Mikl-Leitner

APA/ERWIN SCHERIAU

Mittagsjournal, 30.1.2015

Das Innenministerium veröffentlicht vorerst keine aktuellen Zahlen zur Asyl-Unterbringung mehr. Bis 31. Jänner müssen die Länder die vorgegebenen Quoten zu 100 Prozent erfüllen, doch derzeit sei die Flüchtlingsverteilung im Gange, seriöse Angaben seien daher schwierig. Ministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) geht davon aus, dass alle Länder der Vorgabe "nahe" kommen werden..

Man habe in den vergangenen Tagen noch jede Menge Quartiermeldungen seitens der Länder erhalten, die Aufteilung der Asylwerber führe aber zu Verzögerungen. Somit gebe es derzeit eine Differenz zwischen den vorhandenen Plätzen und den Personen, die tatsächlich schon in den Ländern wohnen, argumentiert man im BMI. Daher möchte man erst Anfang kommender Woche wieder Bilanz ziehen.

"In den letzten Tagen wurden Hunderte von Quartieren eingemeldet", lobte Mikl-Leitner die "Kraftanstrengung auf den letzten Metern". Aber auch für die BMI-Mitarbeiter sei es nun ein Kraftakt, die Unterbringungen abzuwickeln. "Wir sind auf einem sehr guten Weg", betonte sie. "Wenn das hält, dann kommen wir der 100-Prozent-Quote nahe."