Schweiz: Ein Jahr nach der Masseneinwanderungsinitiative

Heute vor einem Jahr haben die Schweizer mit ihrer Stimmabgabe eine Welle losgetreten, die schon kräftig ans Ufer schlägt und deren wahres Ausmaß – so scheint es- noch gar nicht sichtbar geworden ist. Die hauchdünne Mehrheit der Schweizer von 50.3 Prozent bei der Masseneinwanderungsinitiative.

Sie besagt: die Schweizer wollen selbst regeln können, wie viele Menschen sie zur Arbeit ins Land lassen, Schweizer sollen Vorrang bei der Besetzung von Posten bekommen. Das schlägt sich gravierend mit einer der maßgeblichen Bestimmungen der EU, der Personenfreizügigkeit; jeder Europäer muss sich dort niederlassen und arbeiten können, wo er möchte. Die Schweiz gehört zwar nicht zur EU, jedoch hat sie dieses Abkommen vor Jahren unterzeichnet; hält sie sich nicht daran, dann sind viele bilaterale Verträge gefährdet.