Beethovenfries: Anwalt skeptisch

Heute kommt der Kunstrückgabebeirat zusammen, um seine mit Spannung erwartete Vor-Entscheidung in Sachen Beethovenfries zu treffen. Der Wiener Anwalt Alfred Noll, der eine Gruppe von Erben der Familie Lederer vertritt, glaubt nicht, dass der Beirat die Rückgabe empfehlen wird.

Morgenjournal, 6.3.2015

Der staatliche Kunstrückgabebeirat dürfte noch am Vormittag entscheiden, ob das weltbekannte "Beethovenfries" von Gustav Klimt den Erben des früheren Besitzers zurückgegeben werden muss. Das 34 Meter lange Werk war den einstigen Besitzern von den Nazis geraubt worden, nach dem Krieg bekam es die Familie Lederer zurück, durfte es aber nicht aus Österreich ausführen. Die Erben sagen, dass der frühere Besitzer Erich Lederer von der Republik zum Verkauf gedrängt worden sei. Der Anwalt der Erben, Alfred Noll, zeigt sich aber pessimistisch, in der Öffentlichkeit sei gegen die Rückgabe Stimmung gemacht worden. Er kritisiert, dass das Verfahren des Rückgabebeirats im Geheimen ablaufe.

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