EU verdreifacht Seenot-Hilfe

Mehr Geld für Grenzkontrollen und Rettungsaktionen - aber keine Einigung über die Aufnahme von Flüchtlingen und Aufteilung auf die Mitgliedstaaten der Europäischen Union: das ist das Ergebnis des Sondergipfels der Staats- und Regierungschefs, die gestern in Brüssel über die Konsequenzen aus den tausendfachen Todesfällen im Mittelmeer beraten haben.

Morgenjournal, 24.4.2015

Aus Brüssel,

Die EU-Staaten haben eine Verdreifachung der Mittel für die Seenotrettung im Mittelmeer beschlossen. Ein entsprechender Vorschlag von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sei von den Regierungschefs Italiens, Maltas und Österreichs, Matteo Renzi, Joseph Muscat und Werner Faymann aktiv in der Debatte unterstützt worden.

Gegen eine Verdreifachung haben sich der britische Premier David Cameron und der niederländische Regierungschef Mark Rutte ausgesprochen. Bisher betrug das Budget der EU-Grenzschutzmission "Triton" monatlich 2,9 Millionen Euro. (Text: APA, Red., Audio: ORF)