Die Burgtheater-Saison 2015/16

Heute Vormittag hat die Direktorin des Burgtheaters Karin Bergmann den Spielplan für die Saison 2015/16 vorgestellt. Es wird u.a. vier Uraufführungen geben sowie drei Österreichische Erstaufführungen.

Mittagsjournal, 27.4.2015

Es sei kein Spar-Spielplan unterstrich Burgchefin Karin Bergmann: "Ich habe bei den Plänen keine Schere im Kopf, was ich mir leisten kann und was nicht. Für manche Dinge, die ich natürlich noch vorhabe, braucht man einen längeren Vorlauf."

Finanziell sei das Theater auf gutem Weg, freute sich auch der Geschäftsführer des Hauses, Thomas Königstorfer: Trotz des Spar-Jahres ist er zuversichtlich das angepeilte Ziel von acht Mio. verkaufter Karten zu überschreiten.

So wird es Klassiker geben wie Gogols "Revisor" in der Regie von Alvis Hermanis oder Tschechows "Drei Schwester" von David Bösch, aber auch "Bella Figura", das neue Stück von Yasmina Reza, sowie neue Stücke von Bachmann-Preisträgerin Maja Haderlap und Ferdinand Schmalz sowie ein Projekt von Arpad Schilling über die Entwicklungen in seiner Heimat Ungarn.

Was als Überraschung bei der Programm-Pressekonferenz geplant war, wurde schon durch Indiskretionen veröffentlicht: die Rückkehr von Claus Peymann als Regisseur mit der Uraufführung des neuen Handke-Stückes "Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße".

Karin Bergmann sprach sich auch vehement für die Jungendschiene aus: "Die Junge Burg wird es weiter an diesem Haus geben. Die Einrichtung, die mein Vorgänger geschaffen hat, und die von Annette und Peter Raffalt betreut wurde und betreut werden wird, ist mir ganz wichtig." Als bevorzugten Spielort für ein junges Publikum nannte Bergmann das Kasino am Schwarzenbergplatz.

Bei den Journalistenfragen kam das Thema Geld aufs Tapet, dabei unterstrich die Burgchefin die wichtige Rolle der Sponsoren, sie selbst sei unermüdlich dabei Klinken zu putzen, wie sie sagte, aber die Hauptverantwortung liege bei der Politik.

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