Wittgenstein-Preis an Byzanzforscherin Rapp

Gestern Abend ist in den Wiener Sophiensäle der Wittgenstein-Preis an die Byzanzforscherin Claudia Rapp von der Uni Wien verliehen worden. Der Wittgenstein-Preis gilt als der österreichische Nobelpreis und ist mit bis zu 1,5 Millionen Euro dotiert - Geld, das das Institut für Byzantinistik gut brauchen kann, es stand vor ein paar Jahren noch vor der Schließung.

Morgenjournal, 9.6.2015

Die Hagia Sophia - das letzte große Bauwerk der Spätantike im heutigen Istanbul - ist Schuld, sagt Claudia Rapp mit einem Lächeln, schuld daran, dass sie Griechisch, Geschichte und Byzantinisitk in Berlin studiert hat. Ein Besuch dieses prächtigen, ursprünglich christlichen Bauwerks, habe sie zur Byzantistik gebracht. Anfangs zweifelte sie ihre Wahl an, gibt sie zu, jetzt aber nicht mehr und nimmt mit Freude die Ehrung und die rund 1,5 Millionen für Grundlagenforschung an.