Haselsteiner rettet Wiener Künstlerhaus

Der Industrielle Hans Peter Haselsteiner wird die Generalsanierung des Wiener Künstlerhauses am Karlsplatz mit einem Millionenbetrag unterstützen. Die von den Inhabern erhoffte Generalsanierung nimmt damit Formen an. Ö1 hat mit Haselsteiner über das Großprojekt, den Zeitrahmen und die Pläne nach der Sanierung gesprochen.

Hans Peter Haselsteiner

Hans Peter Haselsteiner

APA/HANS TECHT

Kulturjournal, 16.7.2015

Hans Peter Haselsteiner: "Wir würden vor Weihnachten 2017 eröffnen, es kann aber auch der Schulschluss 2018 werden."

Seit Jahren kämpft das Wiener Künstlerhaus mit argen Finanz- und Aufmerksamkeitsentzug. Die Stiftung von Haselsteiner, der vor kurzem durch sein Eingreifen die Sammlung Essl gerettet hat, wird die Generalsanierung des Wiener Künstlerhauses am Karlsplatz übernehmen. Haselsteiner wird mit seiner Familien-Privatstiftung die Renovierung, Modernisierung und Erweiterung des Künstlerhauses sowie die zukünftigen Betriebs-, Wartungs- und Erhaltungskosten finanzieren.

Danach soll schwerpunktmäßig österreichische Kunst ab 1945 gezeigt werden. "Wir erden alle Sammler und Sammlungen der Nachkriegskunst in Österreich einladen, sich des Künstlerhauses zu bedienen", so Haselsteiner. "Das Ziel ist, dass das Künstlerhaus eine Lücke schließt, die es in Österreich zu schließen gibt: Österreichische Nachkriegskunst soll dort der Schwerpunkt sein."