Lernhilfe in der Schule

Das Unterrichtsministerium bekommt mit Terezija Stoisits eine eigene Flüchtlingsbeauftragte für Schulkinder unter den Flüchtlingen. Das hat Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) bekanntgegeben, gemeinsam mit den neun Landesschulrats-Präsidenten. Die rund 5.000 Kinder seien in den Schulen willkommen, Kapazitätsprobleme gebe es keine, so die Ministerin. Gesucht werden nun Sprachkundige, die den Kindern beim Lernen helfen können.

Morgenjournal, 2.9.2015

Beauftragte für Flüchtlingskinder an den Schulen wird Terezijia Stoisits, frühere Volksanwältin und Grüne Politikerin. Sie ist nun im Unterrichtsministerium für die Koordination rund um Flüchtlinge an den Schulen zuständig, erklärt Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek:

Von den 5000 Flüchtlingskindern, mit denen für heuer insgesamt an den Schulen gerechnet wird, sind 4000 bereits in den Schulen aufgenommen. Davon rechnet zum Beispiel Oberösterreich mit 750 und Wien mit 300 bis 350 Kindern, Tirol mit 400. Kapazitätsprobleme erwarten derzeit weder die Unterrichtsministerin noch die Landesschulräte. Aus Kärnten etwa heißt es, insgesamt gebe es trotzdem weniger Schulkinder, wegen geburtenschwacher Jahrgänge.

Gesucht werden nun -unter den erwachsenen Flüchtlingen- solche, die den Kindern mit noch fehlenden Deutschkenntnissen beim Lernen helfen können.

Ob es für die Sprachförderung an den Schulen zusätzliche Mittel geben wird, lässt die Unterrichtsministerin vorerst offen und verweist auf die angekündigte Asylklausur der Bundesregierung.