Mikl-Leitner verteidigt Asyl auf Zeit

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) verteidigt die Pläne Asyl nur noch auf drei Jahre zu befristen. Asyl auf Zeit sei ein wichtiges Signal, dass man sich auf den Kern des Asyl-Systems konzentriere. Den hohen Verwaltungs-Aufwand hält Mikl-Leitner im Ö1-Morgenjournal-Interview für gerechtfertigt.

Morgenjournal, 22.9.2015

Vor dem morgigen EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise beraten heute die EU-Innenminister erneut über verpflichtende Asyl-Quoten, um Flüchtlinge gerecht auf die 28 EU-Staaten aufzuteilen - doch die Fronten bleiben verhärtet. Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Polen blockieren. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hält es für möglich, die Quoten gegen ihren Widerstand zu beschließen. Im Ö1-Interview verteidigt sie auch ihren Vorstoß für befristetes Asyl. Nach drei Jahren solle geprüft werden, ob die Menschen in ihre Heimatländer zurückgebracht werden können. Das sei kein Placebo sondern ein wichtiges Signal, sagt die Innenministerin.