EU-Innenminister beraten Flüchtlingskomplex

Der verbesserte Schutz der EU-Außengrenzen und die schnellere Rückführung von Menschen, die kein Anspruch auf Asyl haben - diese Themen stehen im Zentrum der Beratungen der EU-Innenminister heute in Luxemburg. Auf die Drohung aus Bayern, Flüchtlinge an der Grenze zu Österreich zurückzuweisen, reagiert Österreichs Innenministerin Mikl-Leitner gelassen.

Frau mit Sack auf dem Kopf

AP/DARKO VOJINOVIC

Mittagsjournal, 8.10.2015

Aus Luxemburg,

Der luxemburgische Migrationsminister und amtierende EU-Ratspräsident Jean Asselborn hat eine Verzehnfachung des Personals für die geplanten "Hotspots" zur Registrierung von Flüchtlingen in Italien und Griechenland angekündigt. "Schengen wird nur überleben, wenn die Außengrenzen gesichert sind", sagte Asselborn vor Beratungen der EU-Innenminister am Donnerstag in Luxemburg.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) kündigte an, Österreich werde Griechenland 50 Personen zur Verfügung stellen, um die Balkan-Route und Österreich zu entlasten.