Abgas-Skandal: VW muss sparen

Dass der Abgasskandal für den Volkswagen-Konzern richtig teuer werden wird, ist klar. Der deutsche Autobauer fährt daher ein hartes Sparprogramm und wird auch bei seinen Zulieferfirmen den Rotstift ansetzen.

Morgenjournal, 13.10.2015

Zulieferer betroffen

Zusätzlich zum schon bekannten Sparprogramm will VW weitere drei Milliarden Euro bei den Zulieferfirmen einsparen. Das berichtet das deutsche Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise in Wolfsburg. Demnach will VW weniger zukaufen und die Einkaufspreise drücken. Noch nicht einberechnet sind da mögliche Folgen von größeren Absatz-einbrüchen bei Volkswagen und den anderen Marken wie Audi.

Sind von diesen Sparplänen auch die österreichischen Zuliefer-Firmen an VW betroffen?

Davon ist auszugehen, die Branche ist nervös. Viele Firmenchefs rechnen damit, dass sie der VW-Skandal treffen wird, nur wie stark, will niemand sagen. Noch gebe es keine Auftrags-stornos, heißt es etwa bei der Voest, die Karosserie-teile zuliefert. Betroffen wären auch der oberösterreichische Kunststoff-hersteller Polytec, Magna in Graz und viele mittlere und kleine Zuliefer-Firmen. Insgesamt 800 heimische Unternehmen mit 70.000 Beschäftigten beliefern die Automobil-industrie.