Klimawandel bremst die Weltwirtschaft

Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen. Das könnte die Weltwirtschaft einer US-Studie zufolge spürbar bremsen. Bei 13 Grad Celsius im Jahresdurchschnitt erreichen Volkswirtschaften demnach ihre höchste Produktivität. Mit jedem weiteren Grad schrumpft sie wieder.

Morgenjournal, 22.10.2015

In Österreich lag die Jahresdurchschnittstemperatur 2014 bei 8,5 Grad Celsius und damit deutlich unter 13 Grad. Das ist jene nun von US-Forschern berechnete Grenze, bis zu der alle wirtschaftlichen Erträge steigen. Wird es wärmer, sinken sie wieder deutlich ab, egal wie reich oder arm ein Land ist.

Viele reiche Länder wie Österreich befinden sich laut Studie noch unter der optimalen Temperaturzone, werden also vorerst profitieren. Langfristig allerdings werde die gesamte Weltwirtschaft leiden. Bei einem Anstieg von vier Grad Celsius bis Ende des Jahrhunderts drohe eine Verminderung der Wirtschaftskraft um fast ein Viertel.

Die Temperaturen wirken sich z.B. auf die Erträge in der Landwirtschaft aus. Auch die wohlhabenden Länder sind nicht immun, denn weder Reichtum noch Technologien haben der Studie zufolge dem globalen Verlust der Wirtschaftskraft etwas entgegenzusetzen.

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