Doralt: "Schuldeingeständnis der ÖVP"
Skeptisch sieht Steuerexperte Werner Doralt die Maßnahmen zur Gegenfinanzierung der Steuerreform. Und: Für ihn ist die Reform ein spätes Schuldeingeständnis der ÖVP, die sich jahrelang vorwerfen lassen musste, "Schutzpatronin der Steuerhinterzieher" zu sein.
8. April 2017, 21:58
900 Millionen Euro sollen über die Registrierkassenpflicht eingenommen werden, weitere 600 bis 700 Millionen aus der Beseitigung des Bankgeheimnisses. Für Steuerexperte Werner Doralt stellt sich die Frage, warum der Kampf gegen Steuerhinterziehung nicht längst begonnen wurde – immerhin stellte die ÖVP seit vielen Jahren den Finanzminister. Ein „schweres Versäumnis in der Vergangenheit“ ortet Doralt im Ö1-Morgenjournal. „Der Vorwurf gegenüber der ÖVP, dass sie Schutzpatronin der Steuerhinterzieher ist, hat zu Recht bestanden.“
