Platter: Grenzzaun letztes Mittel

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter befürwortet die Pläne der Regierung für einen Grenzzaun auch am Brenner - doch das könne nur das letzte Mittel sein, sollte sich die Flüchtlingsbewegung wirklich von Spielfeld Richtung Italien und Brenner verlagern. Südtirol hat schon massive Bedenken geäußert, dass die ungeliebte Brennergrenze jetzt wieder aufleben könnte.

Brenner Ortstafel

APA/EXPA/JOHANN GRODER

Mittagsjournal, 10.2.2016

Tirols Landeshauptmann Platter im Gespräch mit

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) befürwortet die Planung eines Grenzzauns auch am Brenner - aber nur als letztes Mittel, sollten die Flüchtlinge von Spielfeld Richtung Italien und Brenner ausweichen. Schuld daran, dass die Brennergrenze wieder errichtet werden könnte, seien die EU und Italien. Die Bevölkerung erwarte ein gemeinsames Vorgehen Europas, aber wenn die EU und Italien nicht handelten, dann seien sie für eine neuerliche Grenze am Brenner verantwortlich, sagte Platter. Es sei aber jetzt noch alles zu tun, um zu vermeiden, dass am Brenner wieder ein Grenzmanagement eingeführt wird.