Neue Führerscheinfragen ab März

Ab März heißt es "alles neu" bei der Führerscheinprüfung. Nach 30 Jahren wurden heuer die Prüfungsfragen komplett überarbeitet. Neue Entwicklungen wie Begegnungszonen, Ablenkung durch Smartphones im Auto und auch neue Bodenmarkierungen werden jetzt auch bei der Prüfung abgefragt. Das Auswendiglernen von Stopptafeln, Löffelrad und Halteverboten wird nicht mehr genügen.

Morgenjournal, 19.2.2016

Neue Fotos, neue Fragen

Die 30 Jahre hat man den Prüfungsfragen schon angesehen. Fotos von Autos, die mittlerweile eher im Museum, als auf der Straße zu finden sind, Situationen, die nicht mehr dem aktuellen Verkehrsaufkommen entsprechen, alte Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen.

Der Fragenkatalog wurde nun komplett überarbeitet, sagt der Obmann des Fachverbands der Fahrschulen Herbert Wiedermann. Es gibt neue Fahrzeuge, neue Bodenmarkierungen, neue Verkehrszeichen.

Theorie und Praxis werden enger verschränkt, das soll für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Bilder, wie man die Geschwindigkeit wählt bei Nebel oder Schneefall.

Bisher wurden die Änderungen der Straßenverkehrsordnung zwar den Fahrschülern beigebracht, in den Prüfungen wurden sie allerdings nicht abgefragt. Es wurde zwar das Thema Ablenkung behandelt, aber es gab keine Prüfungsfrage dazu. Oder auch Navis waren bisher kein Thema bei der Prüfung, nennt Stefan Ebner von der Sparte Verkehr in der Wirtschaftskammer ein Beispiel: eingeblendete Navis und Verkehrsbeeinflussungsanlagen und beide Informationen stimmen nicht überein. Die richtige Antwort: die Verkehrsbeeinflussungsanlagen sticht das Navi.

Die neuen Prüfungsfragen gelten ab März, erstmals abgeprüft werden sei am 7. März. Die Woche davor ist prüfungsfrei, damit die Computerprogramme auf die neuen Fragen umgestellt werden können. Unverändert bleibt: der Computer sucht aus 1.500 Fragen, 80 heraus, die wiederum zu 80 Prozent richtig beantwortet werden müssen. Dann ist man dem Führerschein einen großen Schritt näher.