Eröffnung der Wiener Festwochen

Unter dem Motto "Blech.Blas.Musik.Tanz" werden heute Abend auf dem Rathausplatz die Wiener Festwochen eröffnet. Mit dabei sind die serbischen Blechblaslegenden des Boban Marković Orkestar, der Chor von Superar und heimische Welt- und Volksmusik von Alma bis Landstreich. Schräg ist heuer aber nicht nur die Musik, sondern auch der Moderator.

Morgenjournal, 13.5.2016

Mit seinen Puppen hat Regisseur Nikolaus Habjan schon Dramen von Elfriede Jelinek oder Albert Camus bereichert. Jetzt werden vier seiner Geschöpfe, darunter der grantelnde Herr Diplomingenieur und eine blasierte Operndiva, durch den bunten Eröffnungsabend der Wiener Festwochen führen. Nicht die umgänglichen Sympathieträger, die man gemeinhin als Moderatoren engagiert, warnt Nikolaus Habjan.

Kunstpfiff und Vorbeugung

Eine der neuen Bands im Bereich der Volks- und Weltmusik, die am Rathausplatz auftreten, Das Grossmütterchen Hatz Salon Orkestar, ist musikalisch weit gereist, denn in ihrem Repertoire ist südamerikanische Leichtigkeit genauso zu finden, wie stampfende Balkan-Rhythmen oder Klezmer-Klänge. Ganz speziell ist da das Stück "Broyges Tants" (Konflikt-Tanz). "Das ist eine Präventivmaßnahme auf Hochzeiten", erklärt Franziska Hatz: "Die frischgebackenen Schwiegermütter tanzen miteinander, damit sie später nicht streiten."

Eine der neuen Bands im Bereich der Volks- und Weltmusik, die am Rathausplatz auftreten, Das Grossmütterchen Hatz Salon Orkestar, ist musikalisch weit gereist, denn in ihrem Repertoire ist südamerikanische Leichtigkeit genauso zu finden, wie stampfende Balkan-Rhythmen oder Klezmer-Klänge. Ganz speziell ist da das Stück "Broyges Tants" (Konflikt-Tanz). "Das ist eine Präventivmaßnahme auf Hochzeiten", erklärt Franziska Hatz: "Die frischgebackenen Schwiegermütter tanzen miteinander, damit sie später nicht streiten."

Castorf inszeniert "Tschewengur"

Heute Abend steht auch schon die erste Festwochenpremiere auf dem Programm. Regie-Berserker Frank Castorf bringt Andrej Platonows Roman "Tschewengur" auf die Bühne. Zwei skurrile Hauptfiguren begeben sich da auf eine "Wanderung mit offenem Herzen", so der Untertitel, um den Kommunismus und seine Versprechungen zu finden. Die Suche findet in Castorf-üblicher Länge statt, dieses Mal sind es fünf Stunden. "Tschewengur" wird in der Halle E im Museumsquartier gezeigt, Beginn ist um 18.30 Uhr.

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Wiener Festwochen - Eröffnung